420er-Training in Kiel Schilksee 03.- 06.06.2021

Am 02.06.21 sind wir gegen Abend mit dem Wohnmobil aus Erlangen in Richtung Kiel aufgebrochen. Simon ist bereits am Vormittag mit seinen Eltern losgefahren und war während des Trainings in einer Ferienwohnung untergebracht, während ich mit meinem Vater direkt am Olympiahafen im Wohnmobil übernachtet habe. Am ersten Morgen haben wir uns um 9 Uhr getroffen, um das Boot aufzubauen, so dass wir pünktlich um 11 Uhr aufs Wasser gehen konnten.

Wir hatten am ersten Tag direkt guten Wind mit bis zu 18kt sowie eine ziemlich komplizierte Welle weshalb wir anfangs ein wenig Schwierigkeiten hatten uns auf ordentliche Manöver zu konzentrieren. Nach einer guten halben Stunde haben wir uns aber schnell sicher gefühlt. Vormittags haben wir hauptsächlich Trapezwenden, Tonnenrundungen und Spi Halsen bei Welle geübt. Leider musste der erste Trainingstag wegen einer Unwetterwarnung am frühen Nachmittag abgebrochen werden.
Nachdem die Boote vor dem erwarteten Sturm gesichert waren, gab es noch eine kleine Nachbesprechung mit Videoanalysen.

An Tag 2 ging es um halb 10 aufs Wasser und wir setzten den Schwerpunkt auf Spitz Halsen da der Wind mit 13kt sehr gut zum Üben war. Wir merkten bereits am zweiten Tag eine starke Lernkurve und kamen auch mit der Welle immer besser zurecht, unsere Manöver klappten inzwischen ebenfalls sehr gut. Nach der Mittagspause haben wir ein paar Probe Wettfahrten gemacht, wobei uns leider beim zweiten Start beim Anpumpen das Trapez gerissen ist, weshalb auch dieser Tag für uns früher endete.
Am Abend haben wir im Segelladen alle nötigen Teile zum Reparieren gekauft und beide Trapeze neu gespleißt. Danach gab es wie jeden Abend eine Nachbesprechung mit Videos.

An Tag 3 war Treffpunkt ebenfalls wieder um halb 10 segelfertig. Vormittags haben wir wieder Tonnenmanöver und Wenden geübt, Nachmittags haben wir lange Schläge bis aus die Kieler Bucht raus gemacht, um die Konzentration zu stärken. Unsere beiden Trainingspartner waren nach dem langen Tag ziemlich kaputt und sind schon ein wenig früher an Land, während wir vor dem Schilkseer Hafen noch eine gute Thermik abbekamen und auf Halbwind nochmal ordentlich anziehen konnten.

Am letzten Tag war verhältnismäßig wenig Wind vorhergesagt, jedoch genug, um ein paar Angleich Übungen zu machen. Bei den Übungen konnten wir relativ schnell feststellen, dass unser Boot sehr schnell war und vor allem viel Höhe laufen konnte. Als wir wieder Richtung Hafen gefahren sind haben wir noch einige Leichtwind Halsen geübt, bis der Wind schließlich komplett eingeschlafen ist und wir die letzten Meter in den Hafen geschleppt wurden.

Insgesamt konnten wir in den 4 Tagen mit unserem Trainer Reinhard Linke vom hessischen Seglerverband sehr viel lernen, obwohl uns viel Trainingszeit verloren ging, welche besonders im Hinblick auf die Kieler Woche wichtig gewesen wäre.
Simon Kern (SGE) und Jann Müller (SGE)

420er-Ostertraining am Gardasee und Izola Spring Cup 2013

Am 23.3.13 ging es in der Früh von München aus an den Gardasee. Mit dabei waren auch meine Schwester Svenja Britting und ihre Vorschoterin Julia Achterberg, die dort das erste Mal mit dem neugekauften 420er der SGE trainierten. Für mich war es das erste Training in diesem Jahr mit meiner Steuerfrau Jana Tichy (MRSV). Nach einer lustigen Fahrt im VW-Bus des MRSV  kamen wir am Circolo Vela Torbole an und luden die Boote ab. Nachdem die Masten gestellt und alles neu eingestellt war, ging es aufs Wasser. Als Vorbereitung auf die Regatta in Slowenien lag der Trainingsschwerpunkt auf Bootsspeed und Trainingswettfahrten, auch mit anderen Trainingsgruppen. In den fünf Tagen Training mit Windstärken zwischen 2 und 5 Beaufort konnten wir feststellen, dass unser Boot noch immer sehr schnell fährt und auch die Manöver noch reibungslos liefen, nachdem wir mehr als drei Monate nicht mehr zusammen gesegelt waren. Als wir dann auch noch viele Trainingswettfahrten gewonnen hatten, stieg die Vorfreude auf die anstehende erste Regatta der Saison merklich an. Auch Svenja und Julia machten deutliche Vortschritte im Training und hielten immer besser mit den anderen der Gruppe mit. Am 28.3. fuhren wir dann gemeinsam nach Izola (SLO). Es war geplant nach der ca. 4-stündigen Fahrt nochmal aufs Wasser zu gehen, jedoch war absolut kein Wind. Also fuhren wir zum nahegelegenen Fabrikverkauf der Wassersportbekleidungsfirma Sandiline und deckten uns mit diversen Stücken ein. Den Abend verbrachten wir damit alle Boote nochmal gründlich zu trimmen und auf die Regatta vorzubereiten. Außerdem gab es im Hotel ein Schwimmbad, welches jeden Abend ausgiebig genutzt wurde. Am Tag darauf, dem Freitag, sollte die Regatta beginnen. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung: Es regnete, war neblig und hatte Flaute. Den Nachmittag verbrachten wir dann mit der Besichtigung des nahegelegenen Hafenstädtchens Piran. Aber auch am nächsten Tag änderte sich das Wetter nicht und es waren wieder keine Wettfahrten möglich. So ruhten alle unsere Hoffnungen auf dem Sonntag, da der Montag als Reservetag genutzt werden müsste, wenn bis dahin nicht drei Wettfahrten gesegelt wurden. Glücklicherweise konnte dann am Sonntag gestartet werden. Es regnete zwar und war sehr kalt, aber es hatte immerhin guten Wind. Also ging’s raus aufs Wasser und es wurde dann recht schnell die erste Wettfahrt gestartet. Unser Start war recht gelungen und wir wurden 4. in dieser Wettfahrt. Auch der Start in der zweiten Wettfahrt war sehr gut und wir kamen als Zweiter nach der ersten Kreuz an der Luvtonne an, konnten den Platz halten und freuten uns im Ziel über die gelungene Wettfahrt. Leider waren wir beim dritten Start in einem Pulk, das auf die Leetonne der Startlinie getrieben ist. So mussten wir fast als Letzter starten und wurden dann im Ziel nur 22. Das hat uns leider den zweiten Platz in der Gesamtwertung gekostet, aber wir waren doch überrascht, das wir trotz der schlechten Platzierung in der letzten Wettfahrt Gesamtfünfter waren in einer Regatta mit großem und anspruchsvollen internationalen Feld (WM-Qualifikation für Österreich und Ungarn). Svenja und Julia schlugen sich tapfer in ihrer ersten großen 420er-Regatta. Sie hatten ordentlich mit dem vielen Wind zu kämpfen, hatten in der zweiten Wettfahrt einen sehr guten Start, waren nur leider etwas zu früh über der Startlinie und wurden für diese Wettfahrt disqualifiziert. Alles in Allem waren die Beiden recht zufrieden mit ihrem Ergebnis, wollen sich aber noch steigern. Lucy Britting Foto: YC Burja

420er-Training in Alassio – Traumhafter Saisonauftakt

Bei Schnee und Eis machten wir uns am 9. Februar auf den Weg nach Alassio an der ligurischen Küste. Da Jana Tichy (MRSV) wegen ihres Studiums leider verhindert war, erklärte Julius Thomas (YCBW) sich bereit mit mir zu trainieren. Vorhergesagt waren für die ganze Woche Minustemperaturen und Schnee. Kommentar an der Mautstelle in Sterzing: „Ja ihr spinnts ja auch, jetzt mit Booten, jetzt tun normale Leute skifahrn.“ Glücklicherweise irrten sich die Wetterdienste und belohnt wurde die lange Fahrt mit Sonnenschein, 20°C und gutem Wind. Nur an einem Tag wurde nicht gesegelt, da der Wind so heftig war, dass es zu teilweise schweren Schäden an den an Land festgezurrten Booten kam und mehrere Masten brachen. Zum Glück hatten Julius und ich unseren 420er  gründlich an Ketten festgebunden, so dass wir keinen Schaden hatten. Freundlicherweise liehen uns die Italiener einige Masten, die Boote wurden mit meterweise Tape geflickt, so konnte an den nächste Tagen weiter trainiert werden. Insgesamt war es ein sehr effektiver und gelungener Saisonauftakt für die ganze Trainingsgruppe mit Trainer Slavomir Dzubinski bei traumhaftem Wetter und guten Trainingsbedingungen. Lucy Britting

Video: 420er im sportlichen Einsatz

Aus den vielen Spenden für die Jugendkasse konnte in 2012 eine „Action-Cam“, eine wasserdichte Videokamera für Sportaufnahmen angeschafft werden. Diese wird nun in die Trainings integriert, um den Seglern Manöver und Situationen anschaulich zeigen und mit ihnen durchsprechen zu können. Da die Kamera auch an Bord befestigt werden kann, gibt es auch beeindruckende Action-Videos – eines davon haben Lucy, Emanuel, Henrik und Lars für die Weihnachtsfeier erstellt und auf Youtube veröffentlicht.