Izola Spring Cup 2023 mit Training (01.04.23 – 09.04.23)
Am 01.04.23 starteten wir in den frühen Morgenstunden mit zwei 420ern der SGE von Dechsendorf aus nach Slovenien. Dort würden die (R)evolution und der Windfinder auf vier weitere Boote treffen. Das vereinsübergreifende Training in Portoroz, Clup Pirat, verdankten wir dem YCW mit Michael und Karin Schraml als Organisatoren. Nach problemloser Anfahrt startete unser vorbereitendes Training mit einer ersten Begutachtung der Boote. Diese entlarvte doch den ein oder anderen Mangel und so haben wir diesmal eine ganze Menge über das Rigg gelernt, noch bevor die Masten gestellt waren. Dank der Widrigkeiten wissen wir nun, wo die Baumärkte der Umgebung zu finden sind. Dankbar sind wir auch der Optiliesl, die aus ihrem Bus unglaubliche Bestände hervorzauberte und immer mit einem hilfreichen Ratschlag unterstützen konnte. Wo nichts herbeigeschafft werden konnte, da halfen Tape und Bändsel.
Erster Trainingstag: Wind und Wetter passten optimal. Mittags gab’s Pizza. Lecker!
Leider überfiel uns dann die Bora und aufgrund der unberechenbaren Böen war kein Segeln möglich, dafür gab es eine Menge Theorie und das Schwimmbad wurde ausprobiert. Am zweiten Bora-Tag stieg die allgemeine Ungeduld und es ging vormittags raus. Doch die Freude hielt nur kurz, denn die Bora strafte umgehend mit Kenterungen und wir mussten erleben, wie schnell eisiges Wasser für klamme, steife Finger sorgt und dass ein nasser Neo zum Reinfahren zwingt. Ab Mittwoch herrschten endlich wieder bessere Bedingungen für ein intensives Training und am Donnerstag konnten wir endlich nach Izola segeln. Abends gings zur Regatta-Anmeldung. Jetzt wird es ernst:
Freitag, erster Regattatag, alle aufgeregt, pünktlich da, das Slippen wird zur Geduldsprobe. Nur eine schmale Rampe für so viele Boote. Nach einer Stunde sind endlich alle draußen. Nur der Wind lässt auf sich warten. Gechilltes Abhängen auf See. Dann, am frühen Nachmittag geht es endlich los. Zwei Durchgänge. Wahnsinn, wie gut die alle sind.
Samstag, wieder erst kein Wind, Startverschiebung, warten und sonnen an Land. 12.25 Uhr wird endlich „Follow me“ gehisst. Alle bereiten sich vor. Letzte Strategiebesprechung. Wieder Gedränge auf der Sliprampe. Heute reicht es für drei Races bei letztlich ganz gutem Segelwind. Am späten Nachmittag geht es dann ziemlich erschöpft ins Hotel, selbst zur Party konnten wir uns nicht mehr aufraffen.
Dritter und letzter Tag: heute wieder Bora, also geht es gleich los. Schon im Hafen weht es ordentlich. Draußen peitscht der Wind das Meer auf. Endlich jede Menge Action. Drei Races später, am frühen Nachmittag, ist es plötzlich vorbei. Die adrenalingepeitschten Segler können es noch kaum fassen, aber so reicht die Energie noch zum Abbau der Boote. Morgen wird es wieder nach Hause gehen.
Der Izola Spring Cup war eine tolle Erfahrung.